In Deutschland ist er selten zu finden, wir haben ihn in der Schweiz entdeckt: Pom-Pom. Je nachdem welcher Gattung der Pilz angehört, besitzt er runde Puschel oder längliche Fäden, so dass man ihn auch Affenkopfpilz, Löwenmähne, Stachelbart oder Igel-Stachelbart nennt. Der Pom-Pom liebt alte Laubbäime, bevorzugt Eichen und krallt sich an deren Stämmen fest.
Autor Sabine Ruhland,
Foto ©Foodhunter
Er hat eine große Familie, der Hericum, der Stachelbart. Den Ästigen Stachelbart, den Igel-Stachelbart, den Tannenstachelbart und den dornigen Stachelbart. Doch die Wunderparasiten machen sich rar – wie gut, dass sie sich zur Zucht eignen. Sollten Sie also einen stacheligen Freund am Baum klebend antreffen – lassen Sie ihn dort in Ruhe wachsen.
Bietet ein Pilzhändler Zuchtware an, sollten Sie zugreifen, denn der Geschmack des Pom-Pom erinnert an das weiße Fleisch von Hühnchen oder Kalb, manche schmecken auch einen Hauch asiatischer Aromen heraus, Kokosnuss und Zitronengras. – Diese geschmackliche Charakteristik macht ihn beliebt – so findet er sich mancherorten als vegetarisches Schnitzel auf der Speisekarte..
Zubereitung Pom-Pom
Pom-Pom nicht waschen (aus der Zucht sind ohnehin kaum Erdpartikel zu finden), in Würfel oder Scheiben schneiden und in der Pfanne mit Butter anbraten – auch Wunsch panieren. Fertig. Vor allem in China und Japan isst man den Pom-Pom gerne, weil er angeblich zu hohes Cholesterin senkt, das Immunsystem stärkt und den Verdauungstrakt anregt.