„Das glaub ich jetzt nicht“ foodhunters Gäste in völligem Erstaunen, hatten sie doch eben noch die feine Bolognese mit Kalbfleisch gelobt.
Nun erfahren sie, eine „vegetarische Bolognese” verspeist zu haben. So raffiniert, dass es sich auf Fleisch getrost verzichten lässt. Hier kommt die Inspiration zur „Veganese”
Autor und Rezept Dirk Vangerow,
Fotos ©foodhunter
Zutaten für 3 – 4 Liter Sauce
3 Karotten
1 Sellerieknolle
3 Zwiebeln
3-4 frische Knoblauchzehen
6 x Dosentomaten (Mutti)
ca. halbe Flasche Rotwein oder Weißwein
4 EL Gemüsebrühe
1 Tube Tomatenmark
250 g Soja-Schnetzel
Zur Würze nach Gusto:
Lorbeer
Pfeffer, Salz
Chili
Ingwer
evtl. eine Prise Zimt
Abrieb einer Zitrone
Balsamico
Zubereitung
Karotten, Sellerie, Zwiebeln in Brunoise-Würfelchen schneiden. Macht Arbeit, aber das geschmackliche Ergebnis ist dafür umso intensiver.
Die Brunoise und 3-4 Knoblauchzehen in Olivenöl anrösten und dann die Tomaten hinzugeben.Mit geschlossenem Deckel sanft köcheln lassen. – Eine gute Tomatensauce köchelt lange vor sich hin. Sehr lange.
In einem anderen Topf Rotwein (gibt dem Sojaschrot eine dunkle Rindfleischfarbe) oder einen spritzigen Weisswein (gibt dem Soja eine helle Kalbfleischfarbe) langsam erhitzen und die Soja-Schnetzel, hinzugeben.
Wenn das Sojaschrot den Wein aufgesaugt hat, kann man es entweder noch scharf anbraten oder gleich in die Tomatensauce geben.
Nun verfahren Sie wie mit Ihrem Hausrezept für eine gute Tomatensauce: Lorbeer, Pfeffer, Chili, Ingwer, evtl. eine Prise Zimt, Wein, Gemüsebrühe, Tomatenmark, den Abrieb einer Zitrone, Balsamico, Salz und so lange köcheln lassen bis der Hunger siegt.
Die „Veganese” sollte ausgewogen in Säure, Schärfe und Süße sein und wie das bei jeder guten Sauce so ist: am nächsten Tag schmeckt sie noch besser.
Dazu die beste Pasta, wir lieben Spaghetti Monograno von Felicetti nach Anweisung in Salzwasser kochen, abtropfen lassen und in der Pfanne gut mit der Tomatensauce vermengen. Parmesan darüber, fertig.