In der Türkei und im Iran ist Sumak (auch Sumach oder Summaq) ein Allround-Gewürz
Sumak passt zu Reisgerichten, Fischgerichten, Eintöpfen und gegrilltem Fleisch, zum Verfeinern, zum Abrunden, als Topping. Ein Allround-Genie, das Hobbyköche unbedingt im Gewürzschrank haben sollten.
Autorin Sabine Ruhland,
Fotos ©foodhunter
Wenn Sie Sumak mit den Fingern pur kosten, fühlt sich das Gewürz leicht feucht an, neigt zur Bildung kleinerer Klümpchen, was keine Qualitätsminderung bedeutet, denn das Fruchtfleisch, aus dem Sumak hergestellt wird, enthält bis zu 15 % Öl. Der Geschmack ist einmalig, zitronig-säuerlich-herb mit einen orientalischen Touch, der lange auf der Zunge bleibt.
Sumak bzw. Sumach stammt vom Gewürzsumach, einem kleinen Baum mit purpurroten Früchten, die im Inneren einen Kern besitzen. Ähnlich wie bei Oliven ist das Fruchtfleisch ölreich und saftig. Unsere Kostprobe kommt vom Hersteller „Hindiba” aus der Region Urfa im Südosten der Türkei und ist eine Wildsammlung. 100 % Sumak.
Das Aroma von Sumak erinnert an „Essig-Zitrone”.
Dank des fruchtig-herben Geschmacks verfeinert Sumak gegrilltes Huhn, gegrillten Fisch, Reisgerichte, Dips und Salatdessings.
Sumak veredelt auch Gemüse wie Tomaten, Gurken oder rohe Zwiebeln. Vielleicht gehört deshalb der türkische Zwiebelsalat zu den beliebtesten Gerichten mit Sumak – perfekt als exotische Grillbeilage.
Stehen auf Verpackungen Inhaltsstoffe wie Salz oder Sumak-Salz-Mischung, sollten Sie nicht zuzugreifen, denn das intensive Gewürz braucht kein zusätzliches Salz.
Salz als Inhaltsstoff dient oft lediglich zur „Streckung” und ist unter Kennern ein Zeichen für mindere Qualität.
HINDIBA
Thierschstraße 23
80538 München
Mo-Fr 10-19 Uhr
Sa 10-16 Uhr