von foodhunter
Kategorie: Regional & Delikat

beeskin Bienenwachstücher – und die Plastiklobby „stichelt”

beeskin Bienenwachstücher – und die Plastiklobby „stichelt”

Sie riechen gut und sie vermitteln ein gutes Gefühl: Nach anfänglicher Scheu, weil diese Alternative zu Frischhaltefolie im ersten Moment starr und steif wirkt, können wir inzwischen gar nicht mehr ohne “beeskin” Bienenwachstücher. Die klassische Frischhaltefolie aus Plastik bleibt seit Wochen ungenutzt im Schrank. Was uns besonders freut: endlich mal kein Start-up, das behauptet, das Rad neu erfunden zu haben, denn Bienenwachstücher waren schon zu Urgroßmutters Zeiten aktuell. beeskin möchte diese in Vergessenheit geratene Frischhalte-Methode wieder zum Leben erwecken. 

Autor Sabine Ruhland, Fotos ©foodhunter

 

Der Duft in unserer Küche ist angenehm, denn die beeskin Bienenwachstücher, die bei uns Äpfel, Brot und Gemüse frisch halten, verströmen das typische Aroma, das wir von Bienenwachskerzen kennen. Alles bleibt in der Tat frisch und nichts nimmt den Bienenwachsgeruch an. Nach der Verwendung spülen wir die Bienenwachstücher mit handwarmem Wasser ab und lassen sie lufttrocknen. Ca. ein Jahr Haltbarkeit lässt sich so erzielen.

Voller Begeisterung stöbern wir im Netz und finden – Kritik. Allerdings wenig fundiert, sondern mit viel „könnte”, „wenn” und „Bedenken”. Das Enttäuschende: die Stiftung Warentest schreibt das und von dieser Institution hätten wir mehr und vor allem Konkretes erwartet.

Stiftung Warentest über Bienenwachstücher: „Eine Salatschüssel abdecken, ein Butterbrot einwickeln, – viele Umwelt­bewusste nutzen neuerdings Bienenwachs­tücher statt Frisch­haltefolie. Die Tücher sind aus Baumwolle, die mit Bienenwachs und oft noch Jojobaöl imprägniert werden. … Das Bundes­institut für Risiko­bewertung (BfR) gibt zu bedenken, dass die Imprägnier­hilfen auf Speisen übergehen könnten. Jojobaöl habe nichts in Lebens­mitteln zu suchen und solle nicht für die Tücher verwendet werden. Bienenwachs ist zwar als Zusatz­stoff erlaubt, doch gerade fettige Speisen können viel davon aufnehmen. Kritisch ist das, wenn das Wachs schad­stoff­belastet ist. Auch Keime können zum Problem werden: Mit der Zeit können sich auf dem Tuch Bakterien ansiedeln, laut BfR entfernt lauwarmes Spül­wasser diese nicht zuver­lässig.“
Diese harsche Kritik hat viel Gegenwind bekommen. Zu Recht. Also unbedingt lesenswert: https://www.mimikama.at/aktuelles/bienenwachstuecher-jojobaoel-gut-schlecht-schlecht/ 

Über Plastik-Frischhaltefolien schreibt die Bremer Umweltberatung: „Fast alle getesteten Frischhaltefolien sind laut Öko-Test frei von Schadstoffen. Polyethylen ist einer der wichtigsten Kunststoffe weltweit und kommt ohne problematische Weichmacher aus. Der Ausgangsstoff Ethylen wird jedoch aus Erdöl hergestellt. Daher sollten die Folien nur sparsam verwendet werden. Als Einwegprodukt landen Frischhaltefolien schnell im Müll.”

Um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen: beeskin-Bienenwachstücher und -beutel  bestehen aus Bio-Baumwolle, Bienenwachs, das auf Schadstoffe und Pestizide geprüft ist, Harz und Bio-Jojobaöl.

Wie eingangs erwähnt, fühlen sich die Bienenwachstücher im ersten Moment hart an, doch durch die Handwärme umschließen die Tücher alles, was umschlossen werden soll: Schüsseln, Töpfe, Brot oder Gemüse. Empfohlen wird, rohes Fleisch und rohen Fisch nicht einzupacken, Aufschnitt und Wurst geht problemlos.

 

Bienenstarke Geschenkidee

 

Der Preis ist der Sache angemessen: so kostet eine Bienenwachstuch-Rolle (30×95 cm) 14,90 €, ein Beutel 25×45 cm 18,90 €. Das ist im Vergleich zu den herkömmlichen Folien teuer. Daher unser Tipp: eine bienenstarke Geschenkidee – statt Blumen oder Pralinen…. www.beeskin.com

 

 

 

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