Bier kann derb, bitter, laut und schwer sein. Es kann aber auch fein, innovativ, sexy und edel sein. Braufactum macht so ein Bier, genauer eine Sammlung an Bieren. Handverlesen und jedes mit einem besonderen Geschmack. Das liegt am Malz, denn für die Biere kommen Karamellmalz, Röstmalz, Rauchmalz zum Einsatz oder gleich 4 Malze für das Clan, ein Scotch Ale.
Autor Dirk Vangerow
24 Biere werden aus den USA importiert, acht eigene Biersorten lassen sie in Deutschland brauen. Sie, das sind Thorsten Schreiber und Marc Rauschmann von Braufactum.
Das Bier fließt in ein edles Glas, einem Weinglas nicht unähnlich. So machten wir vor zwei Jahren erstmals Bekanntschaft mit Braufactum.
“Naja”, dachten wir, “wieder so ein Hersteller, der wahrscheinlich mehr durch Show als durch Inhalt glänzt.” Doch welche Überraschung angesichts dieser feinen Bierkultur. Wir fragten Braumeister Marc Rauschmann nach den Besonderheiten der Biere.
“Bei den hopfenbetonten Bieren der Kollektion werden seltene Hopfensorten kombiniert. Sie unterscheiden sich deutlich vom “herkömmlichen” Pils, sind milder und weniger bitter. Für das Sorachi Ace wird beispielsweise ausschließlich die gleichnamige Hopfensorte verwendet, die ihren Ursprung in Japan hat, mittlerweile aber auch auf einer Farm in Oregon angebaut wird. Das Progusta kombiniert die drei Sorten Magnum, Hallertauer Mittelfrüh und Citra und betont deren Charakteristik. Die Bitternote ist genau auf diese abgestimmt.” – Weitere genutzte Hopfen sind übrigens die amerikanischen Sorten “Cascade”, Hallertauer “Saphir”, der East-Kent-Golding-Hopfen und der englische Aromahopfen der Sorte Fuggle.
Als wir uns durch alle Sorten durchprobiert hatten war dann auch klar, warum dieses Bier in besonderen Gläsern serviert werden sollte. Weil es so besonders ist. www.braufactum.de