Brotbackkurse bei Roswitha Huber

Bis vor siebzig Jahren lebte auf der heutigen Kalchkendlalm im Raurisertal (Salzburger Land) eine vierzehnköpfige Familie in weitgehender Selbstversorgung. Die Bäuerin starb bei der Geburt ihres dreizehnten Kindes und der Hof ging 1957 in den Besitz der Familie Huber über. Roswitha Huber bewirtschaftet das Anwesen als Alm und bietet eine Besonderheit: Brotbackkurse,

Autorin Sabine Ruhland, Fotos ©foodhunter

Roswitha Huber führt die Alm, die so herrlich hoch oben auf dem Berg liegt, dass man ohnehin sprachlos vor Glück ist. „Mein Schwiegervater Josef Huber, kaufte 1956 das Kalchkendlgut. Bis dahin war es ganzjährig bewohnt und bewirtschaftet. Josef Huber ließ es nach dem Kauf in den Almkataster eintragen, deshalb ist es eine Alm und kein Bauernhof”, sagt Roswitha Huber, ein resoluter Blondschopf mit einer Energie, die jeden Holzbackofen von selbst zum Glühen bringt.

Denn mit dem Holzbackofen auf der Alm hat alles angefangen. Den hat sie angeworfen und nach und nach Dutzende solcher Öfen in der Region wieder in Betrieb nehmen lassen. Die „Schule am Berg” hat sie gegründet, mit Kräuterseminaren und Backkursen und vor allem der Vermitteln, was gute Lebensmittel bedeuten und wie wertvoll sie für uns sind. Inzwischen ist dank ihres Engagements die Region berühmt für gutes Brot aus dem Holzbackofen und das Rauriser Brotfest.