Überall taucht er auf, doch nur selten bekommen wir, wonach es dem Gaumen bei diesem Klassiker gelüstet: den echten Caesar Salad
„Immer des G’schiss mit der Elli“ ist ein geflügelter Satz aus der Münchner Kultserie „Monaco Franze”. So ähnlich geht es uns mit einem Klassiker, dem Caesar Salad. Überall taucht er auf, doch nur selten bekommen wir, wonach es unserem Gaumen gelüstet: den echten Caesar Salad und keine Abwandlung, bei der die Küche improvisiert. Gerne dürfen derartige Kunstgerichte auf die Karte, aber dann bitte nicht unter jenem Namen, mit dem der Kenner klare Vorstellungen verbindet. Wir verraten das Originalrezept.
Autorin Sabine Ruhland,
Fotos ©foodhunter
E in echter Caesar Salad schmeckt erfrischend und punktet mit seinem speziellen fischig-säuerlichen Dressing. Leider kommt dieser Klassiker meist in abgewandelter Form auf den Tisch, wird mit Hähnchenbrust, Speckstreifen, Mais oder durchweichten Croûtons offeriert oder mit Anchovis belegt, statt sie im Dressing zu verarbeiten. Erfunden hat ihn übrigens der Italo-Amerikaner Cesare Cardini in San Diego um 1924.
Schluss mit Fantasie-Salaten, hier das Rezept für einen gelungen Caesar Salad. .
Zutaten für den Caesar Salad
1 Kopf Romana- bzw. Römer-Salat
ca. 75 ml Olivenöl
3 TL Zitronensaft
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Eigelb roh oder als 5 min. Ei /Alternativ 1 hartgekochtes Eigelb
3-4 Anchovis (Sardellenfilets)
Worcestershiresauce
ca. 100 g Parmesan am Stück
2 frische Knoblauchzehen
Toastbrot-Würfel, alternativ dünne getoastete Baguette-Scheiben mit Knoblauchzehe abgerieben
Zubereitung
Salat waschen, trocknen, in mundgerechte Stücke zerreißen.
In einem Mixer das Ei, die Sardellenfilets, 1 Knoblauchzehe, Olivenöl und 50 g geriebenen Parmesan zu einer Soße vermengen. Mit Zitronensaft, Pfeffer und Salz (auf Wunsch auch mit Worcestershiresauce) abschmecken und alles gut mischen.
In einer Pfanne die Brotwürfel mit ein wenig Öl oder Butter und der Knoblauchzehe, (angedrückt, im Ganzen, zugeben) rösten.
Den Salat anrichten und mit Soße beträufeln. Croûtons an den Tellerrand legen. Den Salat mit Spänen von Parmesan garnieren, nicht gerieben!