Die Käferbohne ist eine Spezialität aus der Steiermark. Foodhunter-Autor Rudolf Danner war vor Ort und hat die Bohne nicht nur unter die Lupe, sondern auch in den Mund genommen. Dabei gilt es vorsichtig zu sein: roh ist die Käferbohne ein giftiges Vergnügen!
Autor Rudolf Danner,
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“Ein Hauch Widerstand durch die dünne Schale, danach eröffnet sich ein sinnliches Bohnenvergnügen. Fein und cremig schmeichelt der Kern dem Gaumen, beinahe schmelzend mit einer eleganten Anmutung von feinem Maronipüree, begleitet vom reizvollen Biss der Haut. Ganz zarte nussig-pfeffrige Nuancen und angedeutete Süße ergeben den perfekten Nachgeschmack.” das sagte Karl Bajano, Gourmet und Weinsommelier, über die steirische Käferbohnen.
Die Käferbohnen ranken sich in den steirischen Himmel. Die krautige Pflanze kann bis zu 5m lang werden. Die roten Blüten blühen von Juni bis September, die nahezu 25 cm langen Hülsenfrüchte beherbergen die 2,5cm großen nierenförmigen braun, beige, violett schwarz gesprenkelten – Bohnen(auch Saatgut). 250 Tonnen(90% der österreichischen Gesamternte) werden in der Steiermark pro Jahr geerntet.
Wissenswertes über die Käferbohne
- Käferbohnen nur im gekochten Zustand essen! Im rohen Zustand enthalten sie das Gift Phasein. Durch das Kochen wird dieses Gift zerstört
- Gründlich mit weichem oder abgekochtem Wasser waschen
- Über Nacht in lauwarmen abgekochten Wasser (3-fache Menge) einweichen
- Einweichwasser zum Kochen der Bohnen verwenden (Mineralien und Vitamine bleiben so teilweise erhalten)
- Kurz aufkochen, dann langsam in genügend Wasser weichdünsten. Dadurch wird der Geschmack intensiver
- “Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen”, heißt es. Wer schlau ist, gibt den Bohnen eine Prise Zucker, etwas Bohnenkraut oder 1-2 Lorbeerblätter hinzu, das verringert die blähende Wirkung von Bohnen.
- Erst am Ende der Kochzeit salzen, denn Hülsenfrüchte bleiben durch das Salz beim Kochen länger hart.
- Kochzeit der getrockneten Bohnen beträgt in etwa anderthalb Stunden – frische Bohnen benötigen etwa nur eine halbe Stunde