Sie sind selten und daher teuer. Kilo 25 Euro, selbst auf dem Wochenmarkt am Gutenberg-Platz in Karlsruhe. Optisch erinnern uns die Kerbelknollen an Mini-Pastinaken und foodhunters Neugierde ist geweckt. Gut, dass die Stand-Besitzerin Margarete Interessantes zu erzählen weiß.
Autorin Sabine Ruhland, Fotos ©foodhunter
„Ein wiederentdecktes Wintergemüse“, sagt Margarete. „Nach der Ernte im Juli lassen wir die Knollen drei bis vier Monate nachreifen, bevor wir sie dann ab November auf dem Markt verkaufen.“ – Das mag erklären, warum die Kerbelknollen teuer sind und wir sie bislang noch nicht wirklich auf dem „Schirm“ hatten.
Kerbelknollen – wie bereitet man sie zu?
„Mit einem Spar-Schäler schälen, dann kommt ein blütenweißes Inneres zutage. Danach in hauchdünne Scheiben hobeln und roh essen, beispielsweise im Salat. – Oder die Kerbelknollen kochen und daraus – anstatt eines Sellerie-Pürees – mal ein Kerbelknollen-Püree zaubern,” sagt Margarete.
Zurück in foodhunters Küche
Die Knolle lässt sich in der Tat leicht schälen und schmeckt roh sehr süßlich, fast wie eine Edelkastanie. Sie mundet roh im Salat ebenso gut wie tags darauf in der Pfanne angebraten zu Ravioli. Aber sie passt auch hervorragend zu Fisch – foodhunter ist von der kulinarischen Wandelbarkeit begeistert!
Einziges Manko: Kerbelknollen sind so gut wie gar nicht zu bekommen – in München entdeckt bei Markus Weyel, Viktualienmarkt, Stand 7, dann allerdings für knapp 30 Euro das Kilo (im Vergleich 25 Euro auf dem Markt am Gutenbergplatz in Karlsruhe.
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