19 Flussschleifen. 240 km Länge, 2400 Winzer, unendlich viel Kreativität.
An was denken Sie, wenn Sie Mosel hören? Sicherlich an eine der schönsten Gegenden Deutschlands. An guten Wein. Aber auch an Bustouristen, Wandern und Radeln als einzige Freizeitbeschäftigung. Verschlafen und etwas verstaubt,
Doch die Moselregion zeigt neue Seiten und Gesichter. Fünf Golfplätze gibt es inzwischen. Das wissen die wenigsten. Sieben hochdekorierte Spitzenrestaurants – von Becker’s in Trier über Tafelhaus Oos in Trittenheim bis Schanz’ Restaurant in Piesport. Damit nicht genug. Viele junge Winzer haben sich zusammengeschlossen, unterstützen sich gegenseitig, vertreten gemeinsam ihre Weinregion, setzen moderne Ideen um und geben der Mosel neben dem hohem Bekanntheitsgrad vor allem ihr Renommee zurück. Ein Schlossherr investiert viele Millionen und der weltweit populärste Portweinhersteller geht ein Joint-Venture mit dem Moselwein ein. Fantastische Geschichten, die nach einer Fortsetzung lechzen.
Märchenhaft die Kulisse, nicht zo toppen die Lage. Investieren wollte dennoch niemand in das 23.000 qm große Schloss, das im Inneren von Wasserrohrbrüchen und Leerstand gezeichnet war. Für den niederländischen Unternehmer Piet Killaars und seine Lebensgefährtin Anja Morbach war es Liebe auf den ersten Blick. Da zum Glück auch immer das nötige Kleingeld gehört, wurden rasch einige Firmen verkauft.
Im Frühjahr 2017 sollen die ersten Gäste kommen
So ein Schloss hat es in sich. Fünf Jahre Bauzeit waren anberaumt. “Inzwischen sind wir im siebten Jahr“, erklärt Piet Killaars, der bislang rund 20 Millionen Euro investiert hat. Modernste Technik im Hintergrund, 7.000 neu errichtete Wellness-Quadratmeter, dazu ein Einrichtungsstil, der den Schlosscharakter unterstreichen soll. Mit Goldfäden bestickte Polsterungen, über 60 speziell angefertigte Kristallleuchter, über 150 angefertigte Wandlampen. restaurierte gusseiserne Öfen, eine von weißer Deckfarbe befreite Kapelle, ein freigelegter Weinkeller, schwere Holztüren, kostbares Mobiliar, von der Hausherrin auf Antikmärkten und Auktionen in ganz Europa zusammengesucht.
Das Pre-Opening ist für Frühjahr 2017 geplant – sofern nicht wieder an neuen Details gefeilt wird.
Neu dabei: Chefkoch Frank Mühle
Bei unserem Besuch läuft die nagelneue Küche erstmals “heiß”. Frank Mühle, noch Chefkoch im Dorinth Oberursel. „Für mich gehört zu einer wirklichen Haute Cuisine einerseits die absolute Frische der verwendeten Produkte und andererseits die regionale Orientierung, sowohl bei der Auswahl der Zutaten, als auch bei der Kreation der Gerichte“, erläutert er.
Der bewusste Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist für ihn so wichtig wie für den Schlossherrn Piet Killaars.„Unsere Gäste sollen spüren, dass alles hierher gehört und nicht, dass alles im Grunde nagelneu ist”, sagt der Hausherr. Auf Komfort muss dennoch niemand verzichten: die Rückenteile der Betten beispielsweise sind Originale, die Betten selbst moderne Boxspringbetten.
VIPs welcome
Schloss Lieser ist ein Ort für Romantiker und angesichts Ambiente und Kapelle sehen wir bereits die Karawanen japanischer Hochzeitsgäste vor uns. VIP’s welcome – dafür spricht auch der Helikopter-Landeplatz ldirekt vorm Schloss.
„Da wir keinen großen Schlosspark haben, wird das Uferstück an der Mosel für unsere Gäste zum privaten Erholungsgebiet, edel ausgestattet mit Liegen und Badestegen.“
Die Preise für die 52 Zimmer und Suiten liegen noch nicht fest – angesichts der obligatorischen Return-of-Investment-Frage müssten es einige Hundert Euro pro Nacht und Zimmer sein. An der Mosel nur bedingt umsetzbar.
Der Hausherr lächelt, hat sich in der Remise eine Zweitwohnung eingerichtet. „Eigentlich wurde das Schloss zunächst gekauft, damit wir hier einen Altersruhesitz haben. Das es jetzt ein 5-Sterne-Superior-Hotel wird, macht diesen Ort für mich nur noch spannender.“ Spricht es und lehnt sich entspannt mit einem Glas Rotwein zurück.
Hotel Schloss Lieser, Moselstraße 33, 54470 Lieser, info@schlosslieser.de / www.schlosslieser.de
Das familiengeführte Gästehaus Clüsserath-Weiler ist seit 2016 als erstes Gästehaus an der Mosel mit G**** Sternen ausgezeichnet.
Alle 7 Zimmer im alten Patrizierhaus direkt an der Moselpromenade wurden in den letzten Jahren mit viel Liebe renoviert.
Wohliges Hotel in einer großzügigen Parkanlage. Der große Wintergarten ist perfekt zwischen die Mauern des alten Weinguts integriert. Weinkeller, Culinarium, Bistro, Brennerei - viel Raum für genussvolle Stunden.
Ein Eisbär in der Empfangshalle, eine African Lodge als Bar - ein bisschen skurril, aber immerhin einmalig. 28 Zimmer, 5 Suiten, Wein- und Biergarten, Bootsanlegesteg, Helikopterlandeplatz und 1000 qm Wellness-Landschaft.
In neuem Glanz erstrahlt das historische Anwesen, das Fachwerkhaus, Villa und Häuschen an der Schlösschengasse umfasst. Alle Gebäude sind durch den Innenhof mit Natursteinterrasse und Park verbunden. Regentage? Vergehen im Nu in der hoteleigenen Kochschule.
Alles etwas anders - auch die Schreibweise. Das umgebaute Weingut hat nur 20 Zimmer, aber die sind bildschön. Romantik ja, Kitsch nein. Und immer dieser fantastische Blick auf die Weinberge.
Das Weinanbaugebiet Mosel ist die älteste deutsche Weinregion und mit 8.803 ha Rebfläche heute das fünftgrößte der 13 deutschen Weinanbaugebiete.
Zu Gast bei den Moseljüngern
Asien trifft auf Mosel - die kulinarische Riesling Reise wird auf dem Teller von Raphael Ianniello komponiert und in den Gläsern von den Moseljüngern.
Das Weingut Clüsserath-Weiler liefert als Aperitif einen 2015 Terra Rossa Riesling trocken. Wie der Name verspricht, prägt die rote Erde den Wein, macht ihn würziger mit lauchiger Note - idealer Begleiter zu einer Sellerieschaumsuppe.
Pochierte Entenleber Caramell mit Apfel. Dazu ein 2006 Apotheker Auslese von Clüsserath-Weiler mit schöner, präsenter Säure. Die ultimative Geschmacksverbindung.
Passte perfekt zur Perlhuhnessenz mit Zitronengras und Kaffirlimone: der "1896" Riesling von 2012, Weingut Carl Loewen. Der Weinberg steht auf Rotschiefer, alles wird per Hand bewirtschaftet. Nur ein 1 Fass pro Jahr, 2000 Flaschen insgesamt.
Jedes Detail stimmt: Raphael Ianniello überzieht die Haselnüsse mit flüssigem Zucker. Sie bilden letztlich die Garnitur der karamelligen Entenleber.
Gut eingespieltes Team, weshalb die Kochschule R. Ianniello auf dem Weingut Clüsserath gut gebucht ist. Ab 130 Euro kosten die Kurse inkl. Kochen, 4 Gängen und Weinbegleitung.
Sushi mit Wakamee und Sesammayonnaise, dazu ein 2007 Klostergarten Kabinett von Carl Loewen, der zeigt, was Moselwein kann. Sehr reife Aromatik, leicht im Alkohol und doch lang im Abgang. 100 % Spontanvergärung.
Axel Pauly und der Spätburgunder unfiltriert wurde zum Hunsrücker Rehragout gereicht. Auf dem Flaschenetikett je nach "Drehung" Moselberge oder Gesichtsprofile. Nur 1200 Flaschen von diesem Wein gibt es.
Die nagelneue und hochmoderne Vinothek von Axel Pauly - zugleich sein Wohnhaus - war Ort der Rieslingreise "Mythos Mosel".
Sellerie und Sushi
treffen auf Riesling und Kabinett
Winzer Axel Pauly ist einer der Aufsteiger an der Mosel. Sein Erfolg beginnt spät, 2011, dem Schicksalsjahr, in dem Brand und Hagel fast seine Existenz vernichtet hätten. Doch der Hüne gibt nicht auf, konzentriert sich auf die Trauben, holt Preise mit seinen gehaltvollen Weinen. Der Erfolg gipfelt im Bau der neuen Vinothek. Hier schart er seine Jünger um sich – die Moseljünger. “Lang kann ich da nicht mehr dabeisein”, witzelt er. “Ich überschreite langsam die Altersgrenze, denn mit 40 ist Schluss.”
Vier junge Winzer haben die Moseljünger 1999 gegründet, 206 waren es 16 Betriebe. “Wir möchten das Moselimage entstauben”, sagen sie.
Das geschieht auch bei unserem Besuch. Asien trifft auf Mosel lautet das Motto. Die Küche von Raphael Ianniello zeigt, was sie kann: pochierte Entenleber mit Caramell, Mosel-Zander auf Teertisch (fluffige Mischung aus Sauerkraut und Kartoffelpüree mit Speck- und Zwiebelwürfeln), Gambas auf Wokgemüse oder Weincreme mit Rieslinggrütze. Dazu fein abgestimmt die Weine der Moselwinzer. Ein fantastischer, genussvoller Abend, der Appetit auf mehr macht. Kochkurse – 4 Gänge und Getränke ab 130 Euro pro Person – unter www.cluesserath-weiler.de
Von Frost bis Sonnenbrand, von Starkregen und Hagel bis Trockenheit: Die Weinberge an Mosel, Saar und Ruwer waren 2016 extremen Wettererscheinungen ausgesetzt. Die Qualität der Trauben ist gut, der Ernteertrag sehr unterschiedlich.
Thomas Haag
Winzer des Jahres 2015
Ein schmiedeeisernes Tor führt vom Schloss Lieser direkt zum Weingut. Hier ist Thomas Haag der Schlossherr, hat das sanierungsbedürftige Weingut in den 90er Jahren gemeinsam mit seiner Frau Ute gekauft und zu einem Schmuckstück gemacht, in dem regelmäßig Weinproben stattfinden. Auch die Arbeit im Weinberg und Keller wurde belohnt. Weine von Thomas Haag sind vielfach ausgezeichnet von Gault Millau, Eichelmann und Feinschmecker. Vor allem mit dem Jahrgang 2013 hat Thomas Haag alle überzeugt. »Wer einem Jahrgang wie 2013 eine solche Kollektion abringt, der ist auf dem Gipfel angekommen. Gratulation!«
Thomas Haag selbst ist bescheiden. “Unsere Gutsweine sollen anspruchsvoll sein, aber nicht kompliziert.” Die erfrischenden Rieslinge, die den Schieferverwitterungsböden der Lagen ‘Lieser Niederberg Helden’, ‘Graacher Himmelreich’ und ‘Lieser Schlossberg’ entspringen, besitzen eine feine Säure Säure und lebendige Mineralität, sind schlank aber zugleich kräftig. “Unsere Wene vergären alle spontan mit Naturhefen im 100 Jahre alten Gewölbekeller. Das verleiht Schloss Lieser Rieslingen einen eigenen Charakter.”
Unsere Probe startet mit dem 2015er Himmelreich Riesling GG. Aromen von Weinbergspfirsich, weißen Blüten, etwas Zitronenmelisse treten hervor. Etwas Muskat am Gaumen, rassiger Säure, mineralisch, facettenreich und filigran. das Pendant ist der 2015er Niederber Helden Riesling GG. Üppiger, aber voller Finesse und neben weißen Blüten mit Aromen von Zitrusfrüchten.
Der Jufer Riesing Kabinett 2015 ist typischer Moselaner. Herrlich frisch und etwas lieblich. Das Pendant: Riesling Wehlener Sonnenuhr mit nur 7,5 % Alkohol, aber unglaublich viel Fruchtaromatik. Ein toller Riesling Kabinett.
Es folgen zwei Schätze: 2004 Niederberg Helden Riesling Auslese, perfekt zur Gänseleber, frisch und gelbfruchtig, delikates Volumen, angenehmes Süße-Säure-Soiel. Und der Niederberg Helden Riesling Auslese GK (Goldkapsel) von 2003.
Seit Thomas Haag das Weingut gekauft und auf Höchstniveau gebracht hat, sind einige Lagen dazugekommen. 17 ha sind es inzwischen und die Wehlener Sonnenuhr nimmt mit 11 ha den größten Teil ein. Es wird ausschließlich Riesling, die edelste, interessanteste und vielfältigste Rebe der Welt kultiviert. Die Weinberge befinden sich alle in Süd-, Südwestlagen und haben feine, lockere Schieferverwitterungsböden bei einer Steigung bis zu 80%. Älteste Rebbestände von bis zu 70 Jahren sorgen für eine natürliche Mengenregulierung.
FIO nimmt den "Faden" auf
Ein deutsch-portugiesisches Steillagen-Joint-Venture in Piesport
Die Nachricht schlug vor einigen Jahren ein wie eine Bombe: Dirk van der Niepoort verlässt sein Familienweingut Niepoort in Portugal und gründet mit dem Weingut Lothar Kettern das Projekt FIO an der Mittelmosel. Der Name des deutsch-portugisieschen Joint-Ventures ist portugiesisch und bedeutet übersetzt der Faden.
Die “Ausgangslage” könnte nicht besser sein, denn das Familienweingut Kettern besitzt u.a. einige der allerbesten Parzellen der Steillage ‘Goldtröpfchen’ – weltweit berühmt als legendärste Piesporter Lage. Seit 2009 liegen die Geschicke des Weinguts in den Händen von Philipp Kettern, der – wie viele Jungwinzer an der Mosel – einen neuen Kurs bestimmen möchte. Er erhöht nach und nach die Anbaufläche, setzt dabei ausschließlich auf Steillagen und Spontangärung im Keller.
Auf der Suche nach einer neuen Handschrift findet er in Dirk van der Niepoort prominente Unterstützung. 2012 zeigen die beiden das Ergebnis: den Mosel-Riesling FIO, spontan vergoren, zwei Jahre ohne Schwefel im großen Holzfass ausgebaut, nur zur Füllung leicht geschwefelt. Hochachtung seitens der Kritiker und gespannte Erwartungshaltung. 2013 folgte der “Philipp” Riesling trocken und wurde zum “besten Weißwein der Mosel” gekürt (Mundus Vini).
Zu Füßen des Piesporter Goldtröpchens
Wir parken wir am Ufer der Mosel, unterhalb des Piesporter Goldtröpfchens. “Ketterern besitzt einige der wenigen Steillagen, die bis ans Flussufer reichen”, erklärt Daniel Niepoort, der kesse Sprössling, der sich längst an der Mosel heimisch fühlt und einen großen Beitrag für die Qualität des Weines leistet.
Wir wandern das Ufer entlang, erklimmen die Felsen um schließlich in einem überdachten Freisitz den Charakter der Weine erleben zu dürfen. Alles beginnt mit einem Madera, der in Konsistenz und Farbe einem gereiften Balsamessig gleicht. “Es braucht besondere Gäste, damit mein Vater eine solche Flasche öffnet”, lächelt Daniel Niepoort beim Einschenken und lässt es sich nicht nehmen, das letzte Tröpfchen in der Karaffe wieder mitzunehmen. “Meiner!” Wie war das doch gleich mit der Muttermilch …
Dem schweren Einstieg folgt die Leichtigkeit. Cabi-Nett 2014, würzig, fruchtig ohne viel Alkohol. Parallel verkosten wir den 2015er, noch aus der unetikettierten Flasche. Ein Knaller und unser absoluter Liebling.
Ein eigenes FIO Weingut gibt es noch nicht. Aber geplant. “Sicherlich werden wir bald ein eigenes Weingut mit eigenen Gebäuden und eigenen Rebflächen aufbauen”, sagt Dirk van der Niepoort. Wir sind ziemlich sicher, dass FIO eine mondäne Repräsentanz der Moselweine werden wird.
Laut Weingesetz darf ein Wein auf dem Etikett nur die Bezeichnung „trocken“ führen, wenn er weniger als 8 Gramm Restzucker pro Liter enthält. Gerade aber große Weine von der Mittelmosel mit ihrer ausgeprägten Schiefermineralität und einer erfrischenden Säure können auch mit etwas mehr Restzucker trocken schmecken.
Dr. H. Thanisch Erben Müller Burggraef
In drei Jahren pure Ökologie
Neues Dreamteam: Adi Huesgen mit Barbara & Erik Rundquist und Kellermeister Maximilian Ferger
Maximilian Ferger - ein Plätzchen war noch frei im neuen Weinkeller - darin reift ein Experiment. "Ein Roter", lacht er.
Zwei Weingüter, eine Kellerei
Kooperation statt Konkurrenz
Kellermeister Maximilian Ferger ist nervös. Am Tag unseres Besuchs wartet noch eine weitaus größere Verantwortung auf ihn: die Öko-Zertifizierung. Wir treffen ihn in der nagelneuen 300 qm großen Kellerei auf der grünen Wiese.
“Von wegen grüne Wiese, das genau wollten wir nicht. Zum Öko Charakter gehört, nicht alles neu zu erschließen”, sagt die charmante Weingutsbesitzerin Barbara Rundquist vom Weingut Wwe. Dr. H. Thanisch – Erben Müller-Burggraef. Die Kellerei steht also vielmehr in einem Gewerbegebiet – allerdings erste Reihe, was den Eindruck der grünen Wiese zumindest für die Besucher fühlbar macht.
Den Gedanken weiterführend sind es gleich zwei Weingüter, die sich Kellerei und Kellermeister Maximilian Ferger teilen. Neben Dr. H. Thanisch ist es das Weingut Villa Huesgen. Gut befreundet sind die beiden Familien seit Jahren und setzen doch auf Trennung. Zarte Lochbleche und schwere Vorhänge sorgen für eine strikte Unterteilung. Schließlich soll die Charakteristik jedes Weinguts erhalten bleiben – zudem wird nur Dr. H. Thanisch seine Wandlung zum Ökobetrieb vollziehen.
A glass of doctor a day keeps the apple away
Die neue Kellerei beinhaltet auch einen neuen Verkostungsraum mit Blick auf die hauseigenen Weinberge. Dazu ein Berncasteler Doctor 2014 Riesling Kabinett. “Unser ganzer Stolz”, sagt Barbara Rundquist. In der Tat das typische Mineralbild des Doctors, Würz- und Fruchtaromen, die von Jahr zu Jahr verschieden ausgeprägt sind. “A glass of doctor a day keeps the apple away” lautet das Familienmotto.
Weingut Max Ferdinand Richter
300 Jahre Familiengeschichte
Constantin Richter ist ein aufgeweckter junger Winzer, so schlagfertig wie humorvoll und Mitglied bei der “Generation Riesling”. Er ist als 10. Generation des Weinguts an vorderster Front . “Wir sind an der Mosel, was soll man sonst machen?” kokettiert er.
20 ha Rebland besitzt der Familienbetrieb Weingut Richter, 97 % Riesling,, 97 % Steillagen. “Wir arbeiten naturnah, aber nicht bio.” Selektive Handarbeit in den Steillagen, geringe Erträge, Einsatz von natürlichen Düngern sowie der Verzicht auf Herbizide und Insektizide.
Das Hauptaugenmerk der Arbeit im Keller liegt sowohl auf der Erhaltung der im Weinberg gewonnen Qualität, als auch des Lagencharakters unserer verschiedenen Steillagen zwischen Erden und Brauneberg. Durch den Einsatz der natürlichen Hefeflora der Moste und den Temperatur kontrollierten Ausbau im traditionellen „Fuder“ – Eichenholzfass bringt das Weingut Max Ferd. Richter dies zum Ausdruck.
Neben vielen anderen Weinlagen an der Mosel lässt sich auch in Graach der ursprüngliche Haupteigentümer der Weinberge an der Namensgebung erkennen. Bis zur Säkularisation des Kirchenbesitzes im Jahre 1803 befand sich ein Großteil der Gemarkung in Händen des Bischofs von Trier.
So war der Zinsertrag der Weinberge aus dem Herzstück der Graacher Weinberge für den Propst des Trierer Domes bestimmt, daher der Name „Dompropst“.
Der Name „Himmelreich“ lässt sich auf die Verbindung von Kirche und der Hoffnung der Winzer auf „himmelsgleiche“ Tropfen zurückführen.
Der in südwestlicher Expostition gelegene Steilhang von Graach grenzt direkt an die Wehlener Sonnenuhr. Obwohl auch hier Blauschiefer vorherrscht, sind die Graacher Weine oft kräftiger als ihre Nachbarn. Dies liegt am vhohen Tonanteil und der damit verbunden alluvialen Stein- und Flußkiesel. Neben Zitrusnoten dominieren oft kräutrige, florale Noten, sowie komplexe Mineralität von Schiefer und Feuerstein.
Golfplätze entlang der Mosel
Schönes Spiel!
Golf Club Cochem – 18 Loch
Auf dem Golfplatz Cochem bilden Holes im hügeligen Gelände, schöne Wasserflächen und Bunker eine faszinierende Landschaft für jeden Golfer. Bei fast jedem Hole hat der Spieler eine prächtige Aussicht über die herrliche Naturlandschaft der Mosel, der Eifel und des Hunsrücks. Die Greens besitzen einen eigenen Charakter und werden durch Hindernisse strategisch gut verteidigt. Für diesen 18-Loch-Championship Course ist die DGV Stammvorgabe erforderlich!
Golf Club Trier – 18 Loch
Der sehr gepflegte, anspruchsvolle 18 Loch Golfplatz Trier breitet sich auf leicht hügeligem Gelände, eingerahmt von Wäldern und Weinbergen in einem Seitental des schönen Moseltals aus.
Golf-Resort Bitburger – 18 Loch
Der Golfplatz ist Platz 6 der 50 besten Golfplätze in Deutschland und mit 4 Sternen ausgezeichnet.
Golfclub Edelstein-Hunsrück – 9 Loch
Die Golfanlage des Golfclub Edelstein-Hunsrück wurde in der Höhenlage des Hunsrücks auf einem leicht hügeligem Gelände entlang eines Waldgebietes angelegt. Trotz der vergleichbar geringen Gesamtlänge ergeben sich durch strategisch gekonnt platzierte Bunker und Wasserhindernisse sowie zwei lange Par 3 anspruchsvolle Bahnen.
Golfclub Hahn – 9 Loch
Alter Baumbestand rahmt die zum größten Teil ebenen Fairways ein. Idyllisch gelegene Seen, die jedoch jedem Golfer höchste Konzentration abverlangen, die saubere und gute Luft des Hunsrücks, die wunderschöne Aussicht und nicht zuletzt die unkomplizierte Art des Golfclubs machen Ihre Golfrunden im Golfclub Hahn zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Foto: Golfplatz Trier
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