von foodhunter
Kategorie: Reise

Tastes of Teneriffa – Maresìa by Hermanos Padrón

Tastes of Teneriffa - Maresìa by Hermanos Padrón

Teneriffa ist nicht nur eine Sonneninsel, sondern auch Gourmet-Insel. Das erst kürzlich eröffnete „Maresìa by Hermanos Padrón“ Restaurant im Royal Hideaway Corales Resort beweist das eindrucksvoll. Gigantisch der Ausblick des Rooftop-Restaurants, exzellent die Küche unter der Ägide von Juan Carlos Padrón und seinem Bruder Jonathan. 

 

Autor Angelika Frank, Fotos ©Angelika Frank, Royal Hideaway Corales

 

Muscheln an Litschi-Vinaigrette, Shrimps an Tapioka-Jus, Kanarische Käse-Ravioli in Linsen-Anis-Brühe, Zitronenjoghurt mit gerösteter Schokolade, geröstete Zwiebel («Cebolla asada») auf Parmesan-Creme oder die mit Fleisch von schwarzem iberischem Schwein gefüllten Dumplings (Ravioli).

Ein Blick auf die Speisenkarte offenbart es: Die Brüder Padrón –  mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen geschmückt –  sind bekannt für ihre einzigartige Symbiose zwischen lokaler Küche, und Meeres-Spezialitäten sowie ausgewählten internationalen Produkten. Wir haben mit dem Starkoch Juan Carlos Padrón gesprochen:

 

Oyster mit Lychee-Essig, Foto ©Royal Hideaway Corales, Maresía

 

 

Geben Sie es ruhig zu – ohne Ihre Mutter wären Sie niemals Koch geworden …?

(lacht) Stimmt, das eint mich wohl mit vielen Kollegen. Ich bin der Sohn eines Kochs und Enkel eines Fischers, geboren auf dieser wunderbaren Insel. Mein Kindergarten war die Küche meiner Eltern. Und dort habe ich die Leidenschaft für diesen Beruf schon sehr früh entdeckt. Noch heute spielt unsere Mutter in unserem Restaurant El Rincón de Juan Carlos eine wichtige Rolle.

 

 

Sie leben auf einer Insel – bekommen Sie hier alle Produkte?

Wir haben erstklassiges Obst und Gemüse, aber auch Lamm und Schwein; alles andere Fleisch beziehe ich vom spanischen Festland. Der Fisch kommt selbstverständlich aus den lokalen Gewässern.

 

 

Was macht Ihre Küche aus?

Sie ist leicht und doch markant, sie hat Traditionelles und doch viel Neues. Ich entwickle permanent neue Gerichte. Mein Notizbuch ist voller Ideen, deshalb ändert sich unsere Speisekarte auch so regelmäßig.

 

Sie sind seid 2016 mit einem Stern dekoriert. Was hat sich dadurch geändert? Wie kommen Sie mit dem Erwartungsdruck zurecht?

Die größte Herausforderung für mich ist,  Zeit für meine beiden kleinen Kinder zu haben, denn ein normaler Arbeitstag beginnt mittags um 12 Uhr und endet circa gegen 2:30 Uhr nachts. Das Familienleben findet sozusagen im Restaurant statt, zusammen mit meinem Bruder Jonathan, der die Süßspeisen kreiert, unseren Frauen, die sich um die Weine kümmern und unserer Mutter. Die Auszeichnungen machen uns natürlich sehr stolz und motivieren zu weiteren Höchstleistungen. Ohne die Familie hätten wir nicht diesen Erfolg.

 

Papas Arrugadas heißen die kleinen Pellkartoffeln, die gekocht samt Schale mit der roten, grünen oder gelben Mojo Sauce gereicht werden.

 

Wenn Sie zur Abwechslung mal Appetit auf einfache Küche haben, was ist es dann?

Zu den einfachen Spezialitäten und dem ursprünglichen Geschmack der Insel gehören die Papas Arrugadas (kleine Pellkartoffeln), die mit ihrer Schale und feinsten Mojo Saucen gereicht werden. Je nach Gusto als rote Variante, grün oder gelb. Aber auch Gofio Brot aus Mais-, Hirse- und Gerstenkörnern und dazu Abodo, eine kanarische Knoblauchmarinade.

 

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